Die Lichterkette am Fenster, der Duft von Zimt und eine To-do-Liste, die immer länger statt kürzer wird – der zweite Advent ist da und mit ihm steigt für viele von uns auch die innere Anspannung.

Doch wenn Du für andere da sein willst, ist eine wichtige Erkenntnis zentral:

Zuerst musst Du gut für Dich selbst sorgen

HSN-Ersthelfer:innen wissen, wie wichtig es ist, die eigenen Stresssignale zu erkennen.

Ein schneller Herzschlag, Kopfschmerzen oder einfach nur das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können – das alles sind Zeichen, die Du ernst nehmen solltest.

Es ist keine Schwäche, innezuhalten. Es ist eine Notwendigkeit.

Nimm Dir daher besonders im Jahresendspurt immer wieder Zeit für einen Mini-Selbstfürsorge-Check-in:

  • Was brauche ich gerade wirklich?
  • Wie kann ich jetzt gut für mich sorgen?
  • Welches kleine Ritual kann mir gut tun?

Packe Deinen „Notfallkoffer“ für stressige Tage

Damit Du in turbulenten Momenten ruhig bleiben kannst, packe Dir deinen persönlichen „Notfallkoffer“. Hier sind ein paar einfache, aber effektive Werkzeuge:

Atemübungen:

Nimm ein paar tiefe Atemzüge. Einatmen, die Luft einen Moment halten, länger ausatmen. Eine bewährte Atemtechnik ist zum Beispiel:4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus. Das beruhigt Dein Nervensystem sofort.

Pausenrituale:

Mach bewusst regelmäßig eine kurze Pause.

Steh auf, mach Dir einen warmen Tee und schau einfach für ein paar Minuten aus dem Fenster.

Oder geh in Körperkontakt mit Dir selbst: Leg für eine Minute die Hände in den Nacken, nimm Dich selbst in den Arm oder schüttle kräftig Deine Arme und Beine – so signalisierst du Deinem Körper, dass du in Sicherheit bist und die Anspannung sinkt. 

Grenzen setzen:

Sag höflich „Nein“ zu einem Termin, der Dir zu viel ist. Und sag damit „Ja“ zu Dir selbst. Nicht alles muss wirklich noch in diesem Jahr passieren…

Erinnere Dich daran: Du bist nicht für die Gefühle anderer verantwortlich. Du bist es nur für Deine.

Welches Ritual packst Du noch in Deinen Koffer?

Wie Du Menschen in Stresssituationen begleitest – und dabei auf dich achtest

Gerade in der Adventszeit entstehen häufig heikle Situationen und Gespräche.

Als HSN-Ersthelfer:in ist es Deine Aufgabe, selbst stabil zu bleiben, wenn Du für andere da bist. Das bedeutet auch, zu verstehen, dass Du nicht die Lasten anderer tragen kannst.

Du kannst ein offenes Ohr haben, einen Tee anbieten oder einfach nur da sein, aber es ist wichtig, die Eigenverantwortung der anderen zu respektieren.
Gib ihnen Tipps an die Hand, aber übernimm nicht ihren Stress.

Ein Kommunikationsimpuls, der helfen kann:
„Ich merke, das Thema beschäftigt Dich sehr. Wollen wir einen Moment innehalten und später in Ruhe darüber reden?“oder

„…wollen wir gemeinsam eine Runde um den Block gehen und dabei weiter reden?“Das gibt beiden Seiten die Chance durchzuatmen.

Teile diese Selbstfürsorge-Tipps mit Deinen Lieben…

…und lade sie ein, in dieser hektischen Zeit auch auf sich selbst zu achten!

Und wenn Dir dieser Newsletter gefallen hat: Empfiehl ihn weiter und lade andere ein, sich hier anzumelden.

Wenn Du schon einen unserer psychischen Erste Hilfe-Kurse besucht hast und etwas erlebt hast, das Du teilen möchtest – dann schreib uns gerne. Dein Erfahrungsbericht kann anderen helfen, den ersten Schritt zu gehen. Und Dein Feedback fließt direkt in unsere Arbeit ein.

Kennst Du jemanden, den ein HSN-Kurs stärken könnte? 

Am 17. Dezember findet der nächste Ersthelfer:innen-Kurs online statt. Meld Dich gerne hier an!

Mehr Impulse in unserem HSN-Newsletter

Du willst regelmäßig solche Impulse direkt in Dein Postfach? Dann abonniere jetzt unseren HSN-Newsletter.